Beratung Kommunikation

Home / Beratung Kommunikation

Mit dem Begriff der sozialen Isolation wird in der Sozialpsychologie die Lebenssituation von Menschen beschrieben, die wenig soziale Kontakte zu anderen haben. Je nachdem, wie weit das durchschnittliche Maß an Kontakten unterschritten wird, das allgemein als üblich gilt, kann soziale Isolation ein erhebliches psychisches Krankheitsmaß erreichen. Allerdings ist eine solche Krankheitszuschreibung nicht zwingend anzunehmen. Soziologisch gesehen kann objektiv in einem konkreten Fall durchaus soziale Isolation bestehen, ohne dass die betroffene Person dies subjektiv als Mangel empfindet.

 

Um diesen Unterschied zwischen dem objektiven Bestand sozialer Isolation und der subjektiven Einschätzung durch die betroffenen Menschen auch begrifflich deutlich zu machen, wird soziale Isolation häufig dem Empfinden von Einsamkeit gegenübergestellt. Als einsam gilt hierbei eine Person, die die Anzahl und Intensität ihrer sozialen Kontakte als unzureichend empfindet und diesen Mangel als leidvoll erlebt. Dabei ist es durchaus möglich, dass eine Person subjektiv unter Einsamkeit leidet, obwohl sie nach objektiven Maßstäben über eine ausreichende Anzahl an sozialen Kontakten verfügt.

 

Unsere Erfahrungen während der Kindheit spielen meist eine wesentliche Rolle dabei, ob sich im späteren Verlauf unseres Lebens eine extreme Schüchternheit entwickeln kann oder eben auch nicht. Wenn Eltern starke Kontrolle ausgeübt bzw. überbehütet haben oder wenig emotionale Nähe gaben, dann steigt das Risiko, später soziale Ängste zu entwickeln. Aber auch dann, wenn unsere Eltern sich selbst sehr sozialängstlich verhalten haben, können wir uns deren Angst angeeignet haben. Wie jede Angst kann auch Schüchternheit nur dadurch überwunden werden, dass Sie sich Ihren Angstgefühlen stellen und sich nicht von ihnen leiten lassen.